Ein Samenkorn fällt auf ne Stelle,
es freut sich, denn es ist ja helle.
„Hier bleib ich und benutz den Raum,
hier werd ich zu nem großen Baum.“
Ein Samenkorn fällt auf ne Stelle,
es freut sich, denn es ist ja helle.
„Hier bleib ich und benutz den Raum,
hier werd ich zu nem großen Baum.“
So Mancher den man grad so kennt,
wie ein Pfeil durchs Leben rennt.
Doch irgendwann, vielleicht auch später,
holt sich das Leben dann den Täter.
Ein Blatt liegt da auf allen Vieren,
beginnt bereits zu transformieren.
Da liegt es nun, hier auf der Erde.
Schützt den Regenwurm und seine Herde.
Beginnt ganz langsam Einzudösen,
um sich still und leise aufzulösen.
Vom Baum fällt leis‘ und still ein Blatt,
es will nun zu den andern.
Das Rascheln oben hat es Satt,
es möchte jetzt gerne wandern.
Im Fallen wird’s vom Wind getrieben:
„Ich brauch nicht laufen, ich kann ja fliegen!“
Ein Apfel klebt da noch am Baum,
und träumt so seinen Apfeltraum.
Er träumt von kleinen Apfelbäumchen,
vom Sprießen, Keimen, zartem Fläumchen.
Doch dann kam’s wie es kommen muss,
man kochte ihn zu Apfelmus.
Ein Taucher hatte Spaß daran,
Fische zu jagen, wann immer er kann.
Da kam ein kleiner Mantelrochen,
und hat ihn in den Po gestochen.